Bei schönstem Wetter fuhren 23 Frauen am Donnerstag Mittagszeit mit dem Zug nach Courtelary, eine wunderschöne Gegend am Fusse des Chasseral. Der Grund war der Besuch bei der Schokoladenfabrik Camille Bloch. Das Familienunternehmen wird in der 3. Generation geführt. Das Museum ist mehr als nur ein Schokoladenmuseum von Ragusa und Torino. Es gibt Einblick in die Geschichte des Unternehmens von den Anfängen bis heute, ein einmaliges, authentisches Geschmacks- und Entdeckungs-Erlebnis, das alle Sinne anspricht. Beim Museumseintritt hat man sogleich Einblick in das ehemalige Büro des Chefs. Gegenüber steht das alte Velo, mit welchem der Vertreter die Schokoladenbestellungen bei den Kunden einholte. Bei einer Bestellung von 10 Schokoladen wurde ein Geschenk in Form eines Paares Hosenträger gegeben. Heute unvorstellbar. Die nächste Station war eine Degustation von flüssiger heller und dunkler Torino-Schokolade an je einem Schoggibrunnen. Sehr lecker und manche probierte sicher mehr als einmal, um den feinen Geschmack zu eruieren….
Nach weiteren geschäftlichen Einblicken konnte man sich in die Sportwelt der Skifahrer/Innen vertiefen, welche durch Ragusa unterstützt wurden und werden. Da kam so manche Erinnerung hoch.
Der Weg durchs Museum führte weiter zu den Haselnüssen. Wie allen bekannt ist, sind diese der Ragusa-Schokolade beigemischt und zwar seit dem 2. Weltkrieg, um Kakao zu sparen, der zu dieser Zeit rar und teuer wurde. In jenen Jahren wurden zudem die Essensmarken eingeführt. Eine 100 gr. Schokolade kostete zwei Essensmarken. Zwei Marken wurden damals nicht für einen Luxus wie Schokolade ausgegeben. Die Lösung durch Bloch bestand darin, dass man eine 50 gr. Schokolade für nur eine Essensmarke herstellte, das heute bekannte und beliebte Ragusa. Clever.
Höhepunkt des Museums waren die zwei Vorführungen. Mitarbeitende des Museums stellten von Hand Ragusa sowie Torino-Stängeli her. Und dann durften alle degustieren, von weisser, brauner und dunkler Ragusa-Schokolade, danach von Torino-Stängeli. Es war so süss und fein, einfach gut…
Anschliessend an den Museumsbesuch folgte der Gang durch den Museumsshop, den schönen Laden mit ganz vielen verführerischen Angeboten. Manche Schokolade fand den Weg in die Tasche, um später mit nach Wangen zu reisen.
Aber vorher trafen wir uns noch im Bistro der Camille Bloch. An diesem Nachmittag hatten alle genug Süsses konsumiert. Daher wurden vor allem Brötli mit Käse und Schinken zu einem Getränk bestellt.
Bald war es wieder Zeit, zum Bahnhof zu spazieren und mit eindrücklichen, süssen Erinnerungen im Zug nach Hause zu fahren.
Margrit Podesser
Zum ersten Mal fand unsere GV im Säli des Alterszentrum Marienheim in Wangen b.O. statt. Präsidentin Maria Merk begrüsste am 22. Januar insgesamt 35 Turnerinnen, inklusive 8 Ehrenmitgliedern. In einer Schweigeminute gedachte man dem am 17. Dezember verstorbenen Ehrenmitglied Martha Studer, welche stolze 64 Jahre unserem Verein angehörte und lange Zeit die Turnstunden im FTV leitete.
Maria Merk liess das vergangene vielseitige Vereinsjahr nochmals Revue passieren. Von Bildern unterstützt, durften wir in Gedanken nochmals durch die schönen Veranstaltungen schweifen: In den Frühlingsferien besuchten wir das Naturmuseum in Olten, um den Dachs näher kennenzulernen. Bei kühlen Temperaturen, dafür bei Regenende, führte der Maibummel übers Gäu zum Restaurant Linde in Kappel. Trotz längerer Regenzeit konnten wir Anfang Juli bei relativ trockenem Boden einen angenehmen Grillabend im Asp verbringen. Beim Ferientreff genossen wir eine spannende Führung durchs Gugelmann-Museum. Die tiefgründigen und humorvollen Lebenswerke von Paul Gugelmann beeindruckten uns sehr. An einem sehr warmen Spätsommertag führte unsere Vereinsreise nach Quinten am Walensee. Dieser kleine und originelle Ort ist nur mit dem Schiff oder zu Fuss erreichbar und zählt zu den wärmsten Orten der Schweiz. Die Kürbissuppe wurde uns im Restaurant Gäuerstübli serviert, welches extra für uns am Montagabend öffnete. Die zur Tradition gewordene und gut besuchte Adventsfeier im Dezember beendete das abwechslungsreiche Jahresprogramm.
Der technische Jahresbericht wurde von der Leiterin Brigitta Schöni vorgetragen. Insgesamt standen 34 Turnabende auf dem Programm. Durchschnittlich genossen 18 Frauen jeweils am Montagabend die abwechslungsreichen und sportlichen Turnstunden unter der jeweiligen Leitung von Brigitta Schöni, Ursi Wolf oder Ruth Piffaretti in der Turnhalle Kleinwangen.
Dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung von Spendern und Gönnern sowie haushälterischem Umgang mit den Finanzen, weist die Kasse eine kleine Vermögenszunahme aus. An dieser Stelle allen ein grosses Dankeschön. Die Präsidentin wurde mit grossem Applaus und einem Präsent wiedergewählt. Der restliche Vorstand wurde in Globo bestätigt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Maria Merk - Präsidentin; Brigitta Schöni - technische Leiterin; Marianne Benguerel - Planung Turnbetrieb; Margrit Podesser - Kassierin; Annemarie Felber - Aktuarin; Jacqueline Büchler – Gratulationen und Materialverwaltung. Als Kassenrevisorinnen für die Rechnungsprüfung 2025 wurden Martha Stähli und Ruth Oeggerli bestätigt.
Für das Jahr 2025 steht wiederum ein vielfältiges Programm bereit: Zu den abwechslungsreichen Turnstunden treffen wir uns wie gewohnt am Montag um 19.45 Uhr in der Turnhalle in Kleinwangen. Am Mittwochvormittag ab 9.00 Uhr findet das Walken statt. Natürlich sind auch die besonderen Aktivitäten geplant: Nachmittags-Ausflug, Maibummel, Vorferienprogramm, Ferientreff, Vereinsreise, Kürbissuppen-Essen und die beliebte Adventsfeier. Neue Mitglieder sind bei allen Aktivitäten herzlich willkommen.
Ehrungen: Claudia Christ wurde für eine 10-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt und durfte dafür ein Präsent entgegennehmen.
Die Vorsitzende orientierte über die erfolgreiche Arbeit in der Redaktionskommission des Wangner Turners und dankte an dieser Stelle allen Beteiligten für ihre Arbeit. Ebenfalls bedankte sich Maria bei ihren Kolleginnen im Vorstand, den Turnleiterinnen, allen Turnerinnen und Nichtturnerinnen für den Einsatz sowie für das aktive Mitwirken und die Unterstützung im vergangenen Vereinsjahr.
Anschliessend durften die Anwesenden heissen Fleischkäse mit Kartoffelsalat aus der Küche des Marienheims geniessen, spendiert aus der Vereinskasse.
Margrit Podesser