Anlässe FTV 2023

Adventsfeier

Flackerndes Kerzenlicht im Treppenhaus des Pfarreiheims erfreute auch in diesem Jahr die erwartungsvollen Turnerinnen und hiess sie zur Adventsfeier stilvoll willkommen. Na-dis-na trafen die Frauen am 11. Dezember ein und suchten in der Garderobe nach einem geeigneten Plätzchen für ihre wärmende Bekleidung. Der Vorstand durfte sie im festlich hergerichteten Saal begrüssen und an die fein dekorierten Tische verweisen. Das Design der Deko fiel heuer in edlem Gold aus und die gewohnten, nach Wald duftenden frischen Tannästli fehlten schon ein bisschen, insbesondere weil frau keine «Knisterfeuerchen» entfachen konnte.

 

Unsere Präsidentin Maria meldete sich zu Wort, begrüsste die 38 Frauen herzlichst und informierte über den Ablauf des Abends. Das Getränkebuffet präsentierte sich wie immer mit Wasser, Rotwein, kleinen Weisswein-Einheiten, später Kaffee und Tee, einfach was das Herz oder wohl besser der Gluscht und das dazu gehörige Organ begehrten und es die finanziellen Verhältnisse zuliessen.

 

Mit ihr freute sich der Vorstand über die Anwesenheit so vieler Vereinsangehöriger, und dankte für ihr Kommen. Einige konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Ihnen wünschte Maria alles Gute und gute Gesundheit. Ihren Dank richtete sie an die röm. kath. Kirchgemeinde für die kostenlose Benützung der Räumlichkeiten.

 

Jetzt war endgültig die Zeit zum Schnädern, Lachen und Nüssli knacken gekommen. Die sanfte Hintergrundmusik ging dabei fast etwas unter. Nicht unerwartet kam Leben in die Küche. Ein feiner gemischter Salat mit Baumnuss-kernen wurde uns serviert. Bald darauf öffnete die Crew die Kochkiste vom Marienheim mit dem herzhaften Kartoffelgratin. Dazu wurden den Turnerinnen zwei Stücke vom Appenzellerbraten unseres Dorfmetzgers Werthmüller serviert, den Annemarie daheim zubereitet hatte. Dazu gab es eine feine Sauce, farblich zur Deko passend, das musste sein. Ein wunderbarer Duft erfüllte den Raum. Ueberbracht wurde auch Nachschlag, wo verlangt.

 

Mandarinen, Schöggeli, Nüssli und lebhafte Diskussionen verkürzten die Zeit, bevor uns Annemarie Felber die Geschichte vom Sonnenhof-Göpfi erzählte. Die Eltern Stucki mussten beide arbeiten und hatten keine Zeit zu reden. Der Bub Niggi war viel allein und nach dem Tod seiner kleinen Schwester lag über dem Haus eine dunkle Trauer. Um dieser Stille zu entgehen, half Niggi beim Sonnenhofbauer aus und durfte bei der Geburt eines Kalbs anwesend sein. Niggi nannte es Klara. Eines Tages waren Niggi und Klara verschwunden, weil das Kalb geschlachtet werden sollte. Niggi hoffte auf die Hilfe des Christkindes, das, wie Niggi seinem Vater später erzählte, in der Heiligen Nacht auf Erden kommt, um mit allen Menschen und Tieren zu reden. Vater und Mutter von Niggi fanden nach der langen Sucherei wieder Zeit zum Reden und das Kalb Klara durfte beim Sonnenhof-Bauern bleiben, Niggi aber musste versprechen, für die kleine Kuh zu sorgen.

 

Nach der glücklich ausgegangenen Weihnachtsgeschichte servierten die Vorstands-frauen Gebrannte Crème mit einem Nidlegüpfli und einer Blaubeere. Und dann kam die Frau mit der Tasche und den kleinen Gläschen. Die Wahl eines köstlichen Verdauerlis entpuppte sich als gar nicht so einfach.

 

Es wurde noch lange geplaudert und gelacht, so dass mit viel Freude und Zufriedenheit der Heimweg angetreten werden konnte. Ein herzliches Dankeschön den Vorstandsfrauen, die uns den ganzen Abend lang verwöhnten und uns friedliche und wundervolle Stunden bescherten.

 

Vreni Roppel

Kürbissuppenessen

Kaum zu glauben, dass wir uns bei hochsommerlichen Temperaturen zum traditionellen Suppeessen treffen. Es ist der 2. Oktober und das Thermometer zeigt 24° an, als sich um 18 Uhr 17 Frauen beim Treffpunkt bei der katholischen Kirche begrüssen. Und natürlich ist das Wetter das erste allumfassende Thema!

 

Wir geniessen die herrliche Abendsonne und machen uns unter der Führung von Anna Maria auf eine kurze Rundwanderung Richtung Homberg – Hinterbüel. Wer in diesen Quartieren selten zu Fuss unterwegs ist, vernimmt nun, wer wo wohnt oder vor Jahren gewohnt hat und wo in den letzten Jahren neu gebaut oder umgebaut und renoviert worden ist.

 

Pünktlich um 19h sind wir zurück beim Restaurant Feldschlösschen, wo sich noch vier Frauen dazugesellen. Die Tische sind wunderschön mit Kürbisarrangements und farblich zur Herbstzeit passenden Sets und Servietten dekoriert. Wir freuen uns auf die leckere Kürbissuppe. Es wird ruhiger und alle geniessen die feine Suppe, die mit Kürbiskernen und Kürbisöl verfeinert wurde.

 

Obwohl sich die Meisten zwei grosse Portionen servieren lassen, studieren bald alle die Tafel mit den angebotenen Desserts. Es ist Vermicelleszeit und für viele ein Muss, diese Herbstspezialität mit Glace und Meringues zu bestellen.

 

Alle ferienhalber fehlenden Turnerinnen haben etwas verpasst. Es war wieder ein gemütliches und kurzweiliges Zusammentreffen an diesem ersten Montag in den Herbstferien. Wir danken unseren Vorstandsfrauen für die Organisation und freuen uns auf die Kürbissuppe im nächsten Jahr.

 

Martha Stähli

Vereinsreise vom 31. August 2023 ins Berner Oberland

Bei etwas trüb verhangenem Wetter fanden sich 21 gutgelaunte Frauen am Bahnhof Wangen ein. In Olten vergrösserte sich die Zahl auf 24! Allein die Tatsache, dass wir mit dem Regioexpress nach Luzern reisten, war ein Ausdruck des gemütlichen Charakters dieses Tages, der diesen bis zum letzten Augenblick beibehielt! In Luzern bestiegen wir eine Doppelkombination der Brünigbahn. Doch kaum Platz genommen im reservierten Abteil hiess es von der Reiseleitung: Aussteigen und im vorderen Teil des Zuges Platz nehmen! Warum nur? Des Rätsels Lösung war der Bistrowagen! Die Vereinskasse spendierte Kaffee! Auch die mitgebrachten Gipfeli oder Brötchen wurden dankbar und mit Begeisterung angenommen! Die Fahrt auf den Brünig ist landschaftlich wunderschön, die Seen platschvoll, der Himmel blaute auf, was will frau mehr? Mit Kaffee! Perfekt! Ein Hoch auf die tolle Idee und Überraschung!



 

Auf dem Brünig hiess es umsteigen aufs Postauto. Da wir die einzige Gruppe waren, hatten wir das Poschi ganz für uns. Es fuhr Richtung Holzplatz Hofstetten mit dem Ziel Trauffer Erlebniswelt! Was ist das? Trauffer ist ein Begriff für Unterhaltung und vieles mehr! (Nachzuhören in der Sendung «Persönlich». Empfehlenswert!) Die Ausstellung besuchen, oder aperölen? Zeit zur Verfügung hatten wir reichlich und so reichte es für beides, z.B. auch zum Bemalen einer Spielzeugkuh! Und zum Gänggelen! 12.02h fuhr uns das Postauto nach Brienz zurück, aber nicht auf geradem Weg, nein eben Autokurs, der die Kindergärteler wieder nach Hause brachte, nach Schried, Oberschwanden, usw. Sightseeing vom Feinsten, nur mit öV zu haben! 



 

In Brienz angekommen, schlenderten wir der Strandpromenade entlang zum Café Walz, wo auf der Terrasse Tische für uns reserviert waren. Bei bedecktem Himmel, aber angenehmen Temperaturen, liessen wir uns von dem prompten Service verwöhnen. Bestellt hatten wir im Voraus. Beeindruckend wie das funktionierte! Jedenfalls wurde es still an den Tischen. Das Einzige, was zu bemängeln war, war der fehlende Kühler für den Weisswein, wirklich schade! Gesättigt spazierten wir zum Schiffssteg zurück, schauten in Gärten, oder auch unentwegten Touristen zu, die ins wohl ziemlich kühle Nass stiegen!



 

Die «Brienz» lag auch schon da und die Frage stellte sich: drinnen oder draussen? Am besten man probiert beides, was von den meisten so gehandhabt wurde. Der Giessbach führte viel Wasser und rauschte gewaltig! Die Fahrt auf dem Schiff war purer Genuss! In Iseltwald beim weltberühmten Schiffssteg herrschte ausnahmsweise kein Gedränge. Ein asiatisches Pärchen tummelte sich ausgiebig darauf, so dass der Gedanke, eines könnte ins Wasser fallen, aufkam. Während des Schiffsaufenthaltes war dies jedoch nicht der Fall! 



 

In Interlaken Ost reichte es noch, um dem Gelati-Bistro einen Besuch abzustatten, bevor wir den direkten Zug nach Olten bestiegen, wo wir um 18.03h ankamen. Herzlichen Dank den beiden Organisatorinnen Heidi und Jacqueline, es war ein perfekter, gemütlicher Tag mit viel lebhaftem Austausch, unter anderem wurden auch Pläne geschmiedet, welche Märkte besucht werden könnten! Wir kommen noch mehr mit euch auf Reisen!



 

Susi Hess


Ferientreff

Dass Platzregen, Blitz und Donner den FTV bei seinen «Freizeitaktivitäten» begleiten, ist nichts Aussergewöhnliches... also geschehen auch bei diesem Vorhaben, was 16 Unentwegte keineswegs abhielt, sich pünktlich beim Coop-Parkplatz in Wangen einzufinden.



 

Zügig wurden vier Autos gefüllt und die Reise startete nach Huttwil zum Spycher-Handwerk. Ein Plänli war vorhanden, manche kannten das Ziel. Das Wetter klarte bald auf und es wurde tüppig. Der Strassenverkehr hielt sich in Grenzen und wir kamen rechtzeitig am Zielort an. Etwas abgelegen ist das schon, war die überwiegende Meinung, aber wo blieb das 4. Auto? Haben die sich verfahren? Sind sie wohl falsch gefahren? Nichts von allem, es gibt verschiedene Wege dahin, man wählt den direkten Weg oder denjenigen, wo man die Liegenschaft schon von Weither sieht, und dann erübrigt sich das Plänli! Pünktlich zur Führung durch das Zentrum waren wir jedenfalls vollzählig.

 

Herr Heiniger begrüsste uns alle recht herzlich im zentral abgelegenen Spycherhandwerk. Er führte uns spannend in das Universum der Schafrassen und deren Wolle ein.

 

Es war sehr aufschlussreich: vom Waschen der vom Schaf gewonnenen Wolle über das Karden derselben in einer grossen Walze bis am Ende der riesigen Maschine ein Vlies aus Wolle herauskommt und dessen Weiterverarbeitung unter einer ebenso riesigen Nähmaschine zu einer Matratzenauflage aus Schurwolle, konnten wir verfolgen. Auch Duvets aus Wolle kann man haben. Alles nach Wunsch! Herr Heiniger liess dauernd Werbespots über die Wolle los! Es war sehr eindrücklich und wir wissen nun hinlänglich fast alles über dieses Produkt.

 

Sogar als Dünger kann man ausgediente Wolle brauchen! Schnecken meiden so geschützte Setzlinge, und ein paar Wollfasern im Wurzelbereich derselben sorgen für den Erhalt der Feuchtigkeit. Die Schreibende ist echt beeindruckt.

 

Ein Besuch in den beiden Shops rundete den Besuch ab: Was es da alles zu gänggelen gab. Schuhe, Finken, Kleinigkeiten, Seife, Felle, Kissen, Duvets, etc. Im anderen Shop ging es um Wäsche, Kleider, Shirts aus Wolle, Funktionswäsche. Wolle zum Stricken, zum Spinnen, ja sogar Spinnräder und Webrahmen, Webstühle wären zu haben…. Für die Kamele auf der Weide reichte ein Besuch kaum mehr. Warum Kamele? Kamelhaar ist begehrt.

 

Nach ausgiebigem Shoppen oder nur Schauen oder beidem, meldeten sich wieder ganz profane Bedürfnisse, wie trinken und essen, sowie das Verdauen des Gehörten. Mittlerweile begann es auch in Huttwil zu regnen. Der Heimweg wurde unter die Räder genommen mit einem Zwischenhalt im Bad Gutenburg, wo wir uns wunderbar verpflegen und dem Austausch widmen konnten. Beides taten wir ausgiebig und so liessen wir den Nachmittag bis zum Feierabendverkehr ausklingen. Wohlbehalten kehrten wir nach Wangen zurück.

 

Der herzlichste Dank gilt den Organisatorinnen Margrit und Maria sowie den 4 Fahrerinnen, welche uns chauffierten. Es war ein kurzweiliger und lehrreicher Nachmittag.

 

Susi Hess

Grillieren im Asp

Dieser sonnige Montag war mehr als geeignet für einen Brätliabend im Asp. Kein Lüftchen wehte und es war lange hell. Einige Frauen spazierten/wanderten zum Asp, die andern zogen eine Fahrt im gekühlten Auto vor; natürlich wurden damit gleichzeitig all die Rucksäcke und feinen Sachen transportiert. Max Krebs hatte bereits ein schönes Feuer mit Glut zum Bräteln vorbereitet. Die 23 Frauen wurden mit einem Willkommensapéro begrüsst. Zu den von der Kasse spendierten Getränken brachte Annemarie Felber originelle, dekorative Häppchen mit.

 

An den Holztischen mit den weichen Sitzkissen der Familie Bucher gab es viel zu diskutieren und erzählen – alle waren in bester Laune. Nach und nach füllte sich der Grill mit Fleisch- und Wurstwaren. Dazwischen lag auch ab und zu etwas Gemüse. Viele gluschtige Salate und Beilagen standen auf den Tischen und wurden allen angeboten. Zum Kaffee hatten Silvia Krebs, Ruth Junker und Maria Merk ihre Backkünste walten lassen und natürlich fehlte auch dieses Jahr das legendäre Himbeermousse von Anne Maria Bucher nicht.

 

Ein schöner Sommerabend ging schnell dem Ende entgegen. Vor dem Eindunkeln richteten die Frauen gemeinsam den Brätliplatz wieder so ordentlich her, wie wir ihn angetroffen hatten. Danach kehrten alle wohlgenährt und zufrieden nach Hause und in die Ferien zurück.

 

Margrit Podesser/Maria Merk

Maibummel in Kleinwangen

Unser Maibummel hat seit vielen Jahren Tradition. Es ist eine gute Gelegenheit, bei einem Spaziergang und anschliessendem Restaurantbesuch wieder einmal ausgiebig zu plaudern. Trotz einigen dunklen Wolken und der Erfahrung der letzten Wochen, wo wir immer wieder von spontanen Regengüssen überrascht wurden, trifft sich eine grosse Gruppe Turnerinnen bei der ref. Kirche. Gemütlich bummeln wir Richtung Westen. Die einen entscheiden sich für den kürzeren und sauberen Weg und andere riskieren schmutzige Schuhe und spazieren dem Bächli entlang. Wir werden sogar von einigen wenigen Sonnenstrahlen verwöhnt und geniessen den schönen Abend. Jedes Jahr erscheint uns die Natur im Frühling wie ein neues Wunder. Alle sind begeistert, wie sattgrün die Wiesen und Bäume dank abwechslungsweise Regen und Sonnenschein in den vergangenen Tage geworden sind. Dieser Anblick lässt uns staunen und einfach niemanden unberührt.

 

Schon bald geht es wieder zurück zu unserem Ziel, dem Rest. Gäuerstübli. Es dauert nicht lange und alle 25 Frauen haben einen Platz gefunden und schwatzen kreuz und quer, mit- und durcheinander. Es wird nur kurz etwas ruhiger als wir alle das grosse Angebot der Speisekarten studieren. Bald werden allerlei Salate, Pinsas, Pizzen und natürlich auch Pommes Frites bestellt. Wir staunen, wie schnell wir alle unser Wunschznacht erhalten und geniessen können. Für die äussert freundliche und charmante Bedienung möchten wir uns nochmals ganz herzlich bedanken. Es wurde ein Abend ganz nach unseren Wünschen.

 

Wir danken unseren Vorstandsfrauen für die Organisation und freuen uns auf unser nächstes geselliges Zusammensein in den Sommerferien. Aber natürlich treffen wir uns auch weiterhin regelmässig am Montag um 19.45h in der Turnhalle!

 

Martha Stähli

Nachmittagsausflug ins Strohmuseum Wohlen AG 30. März

Diesmal haben wir uns entschieden, den Nachmittagsausflug ohne Voranmeldung zu organisieren und jede Turnerin war selber zuständig für das Besorgen ihres Bahnbilletts. Insgesamt fuhren 17 Frauen mit dem Zug und 4 Frauen mit dem Auto nach Wohlen, um das Strohmuseum zu besichtigen. Es regnete, ideales Wetter für einen Museumsbesuch. Frau Trachsel begrüsste uns im Museum im Park recht herzlich und führte uns dann in den ehemaligen Salon der Familie Isler. Hier erhielten wir mit einem Video einen Überblick über die Strohindustrie und die Geschichte der Hutflechtindustrie im aargauischen Freiamt vom 18./19. Jahrhundert.

 

Anschliessend führte uns Frau Trachsel durch das wunderschöne Museum. Mit viel Herzblut erzählte sie uns über die Entwicklung der Freiämter Strohindustrie, angefangen bei der bäuerlichen Verarbeitung der verschiedenen Strohsorten zu kunstvollen Deko-Artikeln. Dieses bescheidene Material war während zwei Jahrhunderten Grundlage eines blühenden Wirtschaftszweiges in dieser Gegend. Was als Heimarbeit begonnen hatte, entwickelte sich allmählich zur exportorientierten Hutflechtindustrie bis in die grossen Städte wie Paris und London. Dank Kreativität und grossem Geschick wurden aus Stroh, oft in Verbindung mit weiteren Materialien wie Rosshaar, Seide, Hanf und Baumwolle, nicht nur Geflechte, sondern auch Gewebe, Spitzen, Ornamente und Garnituren von verblüffender Schönheit hergestellt. Am Schluss der Führung standen wir im ehemaligen Badezimmer des Herrschaftshauses bei einem Ständer voller unterschiedlicher Strohhüte. Jede Besucherin durfte einen aufsetzen und sich fotografieren – ein herrlicher Anblick: Frau mit Hut!

 

Beim Verlassen des Museums schien die Sonne. Wir spazierten zum Café Rüebliland, wo wir uns mit Getränken, Süssigkeiten oder sonstigen feinen Angeboten stärkten.

 

Viel zu schnell neigte sich dieser Nachmittag dem Ende entgegen und wir fuhren mit vielen tollen Eindrücken nach Wangen zurück.

 

Margrit Podesser

92. Generalversammlung

Diesmal konnten wir die 92. GV zum Vereinsjahr 2022 wieder einmal in gewohntem Rahmen durchführen. Unsere neue Präsidentin Maria Merk durfte am 23. Januar im Restaurant Bahnhof 6 Ehrenmitglieder und 33 weitere Turnerinnen begrüssen. In einer Schweigeminute gedachte man dem verstorbenen Mitglied Rosemarie Bisse. Gegenüber einem Austritt durften wir erfreulicherweise drei neue Turnerinnen mit einem kleinen Blumengruss und den Statuten in unserem Verein willkommen heissen und zwar: Ruth Oeggerli, Heidi Schmid-Lack und Beatrice Kleinert.

 

Maria Merk liess das vergangene Vereinsjahr nochmals Revue passieren. Dank den Lockerungen und dem allmählichen Verschwinden von Corona konnten alle geplanten Anlässe durchgeführt werden. Im März besuchten wir den Zoo in Zürich. Diesmal im Mai bummelten wir nach Olten ins Astoria. Das Grillieren im Asp fehlt kein Jahr auf dem Programm. Der Ferientreff führte uns durch die Teufelsschlucht ins Schützenhaus, wo wir von Ruth Junker erwartet wurden und mit Spielen, Speis und Trank einen unvergesslichen Nachmittag verbrachten. Unseren eintägigen Ausflug genossen wir im August auf der Elsigenalp. Natürlich durften auch die feine Kürbissuppe und zum Jahresende eine würdige Adventfeier nicht fehlen.

 

Der technische Jahresbericht wurde von der Leiterin Brigitta Schöni vorgetragen. Endlich konnte nach den Sportferien der normale Turnbetrieb wieder aufgenommen werden. An 29 Montagabenden genossen wir die Turnstunden unter den Leitungen von Brigitta Schöni, Ursi Wolf und Ruth Piffaretti. Zwei Abende verbrachten wir im Hallenbad unter der Aufsicht von Nicola Stark. Beide Berichte wurden mit grossem Applaus genehmigt.

 

Die Kasse weist eine kleine Vermögensminderung aus. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön den Spendern und Gönnern für die finanzielle Unterstützung.

 

Ihr erstes Jahr als Präsidentin hat Maria Merk gut gemeistert. So wurde sie, genauso wie anschliessend der restliche Vorstand in Globo, mit grossem Applaus wiedergewählt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Maria Merk - Präsidentin; Brigitta Schöni - technische Leiterin; Marianne Benguerel - Planung Turnbetrieb; Margrit Podesser - Kassierin; Annemarie Felber - Aktuarin; Jacqueline Büchler – Gratulationen, Krankenbesuche und Materialverwaltung. Als Kassenrevisorinnen für die Rechnungsprüfung 2023 wurde Martha Stähli bestätigt und Ruth Oeggerli neu gewählt.

 

Für das Jahr 2023 ist wiederum ein vielfältiges Programm mit abwechslungsreichen Turnstunden vorgesehen. Wie gewohnt treffen wir uns dazu jeweils am Montag um 19.45 Uhr in der Turnhalle in Kleinwangen. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Natürlich dürfen auch die besonderen Aktivitäten: Nachmittags-Ausflug, Maibummel, Vorferienprogramm, Ferientreff, Vereinsreise, Kürbissuppe-Essen und die beliebte Adventsfeier nicht fehlen.

 

Dieses Jahr konnten wir keine Vereinsjubilarinnen ehren. Aber trotzdem stand eine grosse Ehrung bevor: Martha Stähli wurde die Ehrenmitgliedschaft mit einem Präsent für ihr grosses Engagement übergeben – siehe separate Laudatio. Maria Merk bedankte sich bei allen Turnerinnen für den Einsatz sowie das aktive Mitwirken im vergangenen und hofft auf rege Teilnahme im neuen Vereinsjahr.

 

Anschliessend durften die Anwesenden eine Variation von Pizzas geniessen, serviert vom Bahnhöfli-Team und spendiert aus der Vereinskasse.

 

Margrit Podesser

Laudatio Martha Stähli

Unter uns befindet sich eine immer aufgestellte und hilfsbereite Frau, welche unseren Verein sehr aktiv unterstützt. Sie ist total sportlich. Nicht nur im Turnen am Montag, sondern auch am Mittwoch beim Walken ist sie dabei. Sie ist eine bewegliche Frau, im wahrsten Sinne des Wortes. Im Turnen fällt sie auf als ‚Gummibälleli‘, Energiebündel und elegante Turnerin. Und auch im übertragenen Sinn, ausserhalb des Sports, wenn es etwas zu tun oder zu helfen gibt, ist sie bereit und packt an. So hat sie z.B. an der 125-Jahr-Feier des STV Kuchen verkauft. Sie ist eine gesellige und sympathische Frau, war an jedem Turnfest und ist an jedem Ausflug und Anlass des FTV dabei. Sie kann ausgezeichnet dichten und schreiben, was sie im WT immer wieder für uns beweist. Im vergangenen Sommer erschienen zwei Berichte von ihr, einer zum Grillieren, der andere über den Ferientreff. Sie hat sogar die Gabe, dass sie Versli „brünzle“ und lange Gedichte auswendig vortragen kann.

 

Letztes Jahr wurde sie geehrt für 30 jährige Mitgliedschaft im Frauenturnverein. Und nicht nur das: An der GV 1993, also genau vor 30 Jahren, wurde sie zur Vizepräsidentin gewählt. Nach dem Hinschied der damals aktiven Präsidentin im August 2001 führte sie unser Schifflein kompetent ad interim weiter bis zur GV 2003. Verständlicherweise hat sie da ihr Amt abgegeben. Aber trotzdem durften und dürfen wir weiterhin immer auf ihre Unterstützung zählen. Und das ist grossartig!

 

Dieses Jahr sind es stolze 35 Jahre, welche sie sehr fleissig und aktiv unseren Verein in der WT-Kommission vertritt und unterstützt. Sie schreibt nicht nur immer die WT-Protokolle, sondern unterstützt die Kommission auch im Administrativen. Auf sie ist einfach immer Verlass. Seit 2010 amtet sie in unserem Verein als Kassenrevisorin.

 

Sicher ist es jetzt nicht mehr schwer zu erraten, wer diese vielfältige Frau ist. Und sonst…. Nicht verzagen: Martha fragen.

 

Liebe Martha, für Dein riesiges Engagement in all den Jahren danken wir Dir recht herzlich und übergeben Dir heute als Dankeschön die Ehrenmitgliedschaft.

 

Margrit Podesser

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