Anlässe FTV 2020

Corona bringt den FTV an die frische Luft

Die ursprünglich als Ersatzprogramm für den Turnunterricht – für alle die nicht mehr in der Halle turnen wollten – gedachten Nachmittags-Spaziergänge sind uns inzwischen zu einer liebgewordenen Abwechslung geworden. Für alle Unentschlossenen – es lohnt sich mitzumachen!

 

Seit September, als die Corona Ansteckungen wieder in die Höhe schnellten und Turnen in der Halle nur unter strengen Schutzmassnahmen und mit Maskenpflicht in den Vorräumen der Turnhalle möglich gewesen wäre, treffen wir uns jeden Montag Nachmittag um 14.30 beim Parkplatz des Schulhauses Kleinwangen, parallel zu den abendlichen Turnstunden. Der verlangte Abstand zwischen den ca. 9-10 Frauen ergibt sich natürlicherweise, haben doch alle einen anderen Marschrhythmus und die Gruppe wird beim Gehen mehr und mehr auseinandergezogen.

Nachdem vom BAG und von der Schule Wangen die Vorschriften Ende Oktober nochmals verschärft wurden und wir während unserem Turnen eigentlich auch Masken tragen sollten, haben wir auf die ordentlichen Turnstunden ganz verzichtet.

 

So wandern wir weiter entweder der Dünnern entlang durchs Gheid oder Richtung Hägendorf oder Rickenbach. Wir gehen durch neu besiedelte Wohngegenden und bestaunen Architektur, Weihnachtsschmuck und Bepflanzungen. Wir erkunden neue Bauprojekte - stapfen durch matschige Felder oder durch den Wald. Wir marschieren bei Regen, Sonnenschein oder Hochnebel.

 

Anfänglich waren wir noch leichter gekleidet, allmählich sind wir alle mit Mützen, Schals und Handschuhen warm eingepackt. Meistens statten wir am Ende der Tour entweder dem Gäuerstübli, Bahnhöfli usw. einen kurzen Besuch ab. Wenn möglich draussen um den Viren keine Chance zu geben oder auch drinnen – mit gebührendem Abstand natürlich. Bevor es Zeit wird zum Lüften sind wir wieder weg! So pflegen wir unseren sozialen Kontakt und bleiben trotz Corona-Turn-Abstinenz fit. Natürlich freuen wir uns alle darauf, unser Turnprogramm früher oder später in der Turnhalle wieder aufzunehmen.

 

Serena Klopfenstein

Kürbisessen

Die Tradition konnte beibehalten werden

 

Es hat sich so manches verändert in diesem Jahr. Der gefährliche Virus nahm auf viele Abläufe in unserem Alltag Einfluss. Doch die Pflanzenwelt hat sich bis dato nicht beeinflussen lassen. Auf den Feldern und in den Gärten legten die Kürbisse gewohnt an Gewicht zu. In den Farben Grün, Weiss, Gelb und Orange leuchten sie uns nun wundervoll dekoriert zum Kauf entgegen. Das angeblich von Kolumbus importierte Fruchtgemüse erfreut sich immer grösserer Beliebtheit und wird je nach Sorte zu Verschönerungszwecken oder in der Küche verwendet. Und eben solches Gemüse entführte Walter Husi in seine Feldschlösschen-Küche und verwandelte dieses mit anderen Zutaten zusammen in eine fein mundende Kürbissuppe.

 

Nach einem kleinen Spaziergang vom Parkplatz der röm. kath. Kirche via Gallusstrasse bis zum Gruebackerhof und auf dem Rumpelweg zurück bis zum Feldeli staunten viele Spaziergängerinnen über die zahlreichen Neubauten, die in letzter Zeit entstanden sind. Zudem wurde den «ortsunkundigen» so mancher Wohnort unserer Turnerinnen bekannt gemacht.

 

Walter Husi und die beiden Helferinnen erwarteten uns. Die Tische schön dekoriert und die Sitzplätze tipptopp regelkonform angeordnet. Alles bestens. Die Kürbisdüfte aus der Küche verstärkten unsere Hungergefühle noch mehr. Eigentlich fast nicht zum Aushalten. Nachdem alle die gewünschten Getränke vor sich stehen hatten, wurde die ersehnte Suppe serviert und wo gewünscht mit einem Rahmgupf, Kürbiskernen und feinem Kürbis-Oel aus der Steiermark vom Hof des Bruders von Christine Flury ergänzt. Tasse um Tasse wurde es stiller im Lokal. Wegen der grosszügigeren Sitz-platzanordnung verliefen die Gespräche halt etwas lauter. Die meisten liessen sich eine zweite Tasse oder mehr schöpfen. Das dazu gereichte feine Brot soll nicht unerwähnt bleiben.

 

Gemeinsames Auslöffeln der Suppe verleitete zu Nachfolgetaten. Die von Wirt Walter ange-botenen Desserts liessen die Kalorien vergessen. Zu Coupe Nesselrode mit Vanille-Glace oder Glacekugeln sec kann frau doch nicht einfach Nein sagen.

 

Und so geschah es, dass sich die meisten Geniesserinnen mit den Marroni-Würmchen beschäftigten bis sich nach den zerstückelten Meringue-Schalen die Talsohle des Coupebechers bemerkbar machte.

 

Der Lärmpegel erlitt einen kurzen Unterbruch, als zur Zahlungsrunde eingeläutet wurde. Die Kürbissuppe geht zu Lasten unserer Vereinskasse. Die weiteren Konsumationen wurden nach Verursacherprinzip erledigt. Schon bald verabschiedeten sich die ersten Frauen, um den Heimweg bei mittlerweile eingesetztem Regen anzutreten.

 

Tolle Stimmung, zufriedene Frauen. Alle waren überglücklich, dass unser traditionelles Kürbissuppe-Essen nicht dem Corona-Virus zum Opfer fiel.

 

Vreni Roppel

Tagesausflug

Damit auf ein langes Tragen von Gesichtsmasken im öV verzichtet werden konnte, planten unsere Vorstandsfrauen einen Ausflug in der näheren Umgebung. Es trafen sich am Bahnhof Wangen 16 Frauen. In Hägendorf sollten noch drei weitere zusteigen. Es standen aber nur zwei Kolleginnen auf dem Perron. Fehlte da nicht jemand? Das Rätsel war schnell gelöst. Madlen war nicht dabei. Aber, wo war sie? Dank Whatsapp erfuhren wir schon bald, dass der Zug eben wegfuhr, als sie nach einem gemütlichen Schwatz mit einer Bekannten beim Bahnhof eintraf. Sie war offenbar der Meinung, der Zug fahre so ca. 10 vor (Abfahrtszeit nach Fahrplan ist 19 vor). Dank dem hilfsbereiten „Chauffeur“ einer andern Turnerin wurde sie dann kurzerhand nach Oensingen gefahren, wo sie den IC nach Solothurn bestieg und pünktlich für die Weiterfahrt nach Oberdorf von uns allen laut und lachend begrüsst wurde.

 

Nach der kurzen Bergfahrt erreichten wir den Solothurner Hausberg bei strahlendem und warmem Herbstwetter. Für einige war es die erste Fahrt mit der neuen Gondelbahn und auch das vor kurzem neu eröffnete Hotel Weissenstein sahen sie zum ersten Mal. Der kurze Rundgang durch den herbstlichen Kräutergarten hat sich trotz der Jahreszeit gelohnt und es blieb danach noch genügend Zeit für einen ausgedehnten Apéro auf der Terrasse. Zur Feier des Tages genossen einige einen feinen Hugo oder Aperol-Spritz oder einen schon länger sehnlichst erwarteten Kaffee.

 

Zur Essenszeit spazierten wir zum Restaurant Sennhaus. Dort war im Garten für uns reserviert. Die Tischsets, die gleichzeitig als Speisekarten dienten, waren mit „Herzlich willkommen Frauenturnverein Wangen bei Olten“ bedruckt. Damit fühlten wir uns an den coronamässig gedeckten 4er-Tischen gleich zu Hause. Obwohl draussen und drinnen sämtliche Tische besetzt waren, wurden wir alle mit unseren individuell bestellten Menues innert kürzester Zeit verwöhnt. Es schmeckte alles lecker und wir Hausfrauen genossen es, wieder einmal nicht selber in der Küche etwas brutzeln zu müssen.

 

Nach dem Essen blieben uns noch zwei Stunden. Die Zeit wurde individuell genutzt für längere oder kürzere Spaziergänge. Obwohl die meisten ja schon mehr als einmal auf dem Weissenstein verweilten, gab es für fünf Frauen eine Neuentdeckung. Madlen kannte den Hammerweg. Dieser führt oberhalb des Naturweges im Wald zum Hinteren Weissenstein. Es ist ein wunderschöner, schattiger Waldweg, der aber wegen allerlei Stolpersteinen und vielen knorrigen Wurzeln unsere volle Aufmerksamkeit erforderte. An unserem Ziel fanden wir auf der Terrasse des Restaurants mit etwas Glück noch ein freies, schattiges Plätzchen und die Zeit reichte einigen sogar noch für ein kleines Dessert.

 

Auf dem Rückweg zur Gondelbahn bemerkten wir eine grosse schwarze Wolke. Genau um 15.40h – unserem vereinbarten Zeitpunkt zur Rückkehr – fielen die ersten grossen Tropfen. Während wir im Trockenen nach unten gondelten – wie wäre es wohl mit den alten, zum Teil von Nostalgikern noch vermissten Sesseli gewesen - ergoss sich ein heftiger Gewitterregen über den Berg. Bis zum Eintreffen unseres Zuges wurden im Trockenen die Jacken und Sonnenhüte aus den Rucksäckli geholt, um auf den wenigen Metern bis zum Perron nicht allzu nass zu werden. Aber Petrus hatte ein Einsehen. Der Regen liess rasch nach und bereits in Langendorf waren die Strassen wieder trocken.

 

Leider war es nicht allen angemeldeten Frauen möglich, an unserem Ausflug teilzunehmen. Ein Sturz mit dem Velo endete bei Erika mit einer bösen Handverletzung, ein Knie das sich immer wieder mit heftigen Schmerzen meldet, zwang Brigitta zu Hause zu bleiben und Silvias Bein will und will nicht gesund werden. Allen drei Frauen wünschen wir Turnerinnen von Herzen baldige Genesung und viel Geduld.

 

Liebe Maria, liebes Vreni, eure Organisation war wie immer Spitze!!! Von uns allen ganz herzlichen Dank. Es war ein wunderschöner Ausflug.

 

Martha Stähli

Der Ferientreff des FTV

war eine wahre Wundertüte! Ein Anlass ohne Anmeldung, nur Angabe von Treffpunkt, Zeitpunkt, Ziel und ungefähre Art der Tätigkeit.. Als ich das Alpwägli zum Treffpunkt Coop-Parkplatz hinunterkam, hörte ich bereits fröhliches Geplauder! 16 Frauen begrüsste die Präsidentin und orientierte über das weitere Vorgehen. Verteilen auf die Autos, und los gings Richtung Fulenbach, Murgenthal nach Wynau. Beim Waldparkplatz fanden wir noch exakt 4 Parkplätze!

 

Der längere Spaziergang zur Aarefähre in Wolfwil hatte Priorität und so machten wir uns auf den Weg hinunter zur Aare. An Gewässern entlang zu gehen, ist immer ein Genuss! Bald waren wir bei der Kirche Wynau, welche etwas erhöht über der Aare steht. Zwischen reifen Getreidefeldern und den Bäumen führte der Feldweg der Aare entlang, zwar an der prallen Sonne. Wir hörten Badende am andern Ufer. Das Aareufer ist zum Teil sehr abschüssig. Immer wieder gab es Ausblicke auf den Fluss mit Kiesinseln, Warntafeln wegen gefährlicher Strömung und Bänke zum Verweilen. Nach etwa ¾ Stunden waren wir bei der Fähre und warteten auf den Fährimaa. Die Überfahrt hätte gerne etwas länger dauern dürfen… das Aarebord erklimmen (auf gutem Weg) und wir waren am Ziel. Zur Begrüssung wartete Marliese und wenig später trafen Annemarie und Martha auch ein, die das Ziel direkt mit dem Auto ansteuerten. Gerne liessen wir uns unter den Sonnenschirmen an den für uns reservierten Tischen nieder. Durst hat es gegeben! Die hübschen Sets mit den rot/blauen Schnürlein animierten, sofort die verschiedenen Schifferknoten auszuprobieren und zu üben. Auch die Speisekarte fand Beachtung und bald fuhren Ackermanns Eglichnusperli mit Pommes, Salat oder je nachdem Coupes und Eiskaffee auf. Genüsse in jeder Beziehung! Die Gelegenheit für Gespräche und Austausch wurde dankbar genutzt. Die Kois im Teich wurden bewundert. Die Stimmung war entspannt und die Zeit verrann. Vreni mahnte zum Aufbruch und der Fährimaa kassierte gleich an den Tischen ein.

 

Annemarie und Martha liessen sich die Fahrt über die Aare und zurück auch nicht entgehen, und so traten alle den Rückweg an. Wir den gleichen Weg wie zuvor, was niemanden störte, war der Blickwinkel doch ein anderer. An einem belebten Stück Aareufer bestaunten wir die «Brettler». Eine Gruppe Wynauer hatte sich an einer gut zugänglichen Stelle vor 37 Jahren eingerichtet: Feuerstelle, Bretter um mittels eines Gummiseiles, das an einem Baum befestigt wurde, auf der Aare zu reiten. Nur mit Wasser- und Muskelkraft! An einem Baum war eine Tafel angebracht auf der stand, dass man alles benützen dürfe, Holz zum Feuern müsse man selber suchen, man sei gebeten nichts zu beschädigen, Ordnung zu halten, ansonsten würde man mit einer Tracht Prügel bestraft..!! Es war faszinierend, dem Treiben zuzuschauen und sich alles erklären zu lassen! Junge und Ältere waren dabei.

 

Bald trafen wir wieder am Parkplatz ein: Zufrieden über den schönen Nachmittag und die guten Stunden, die wir verbringen konnten, staunend über die Tatsache, dass es quasi vor der Haustüre Orte gibt, wo Feriengefühl aufkommt nach dem Motto: warum auch in die Ferne schweifen? Sieh das Gute liegt so nah!

 

Vielen herzlichen Dank den beiden Organisatorinnen Vreni Roppel und Maria Merk, es war ein wunderbarer Nachmittag und eben: einer Wundertüte gleich!

 

Susi Hess

Bräteln am ersten Montag in den Sommerferien

Ausgerechnet für heute, wo unser Grillabend in unseren seit Wochen fast leeren Kalendern steht, ist eine massive Kaltfront mit starken Winden und teils Regen angesagt. Dies wäre seit der GV im Januar der erste gesellschaftliche Anlass unseres FTV. So beobachten wir gespannt die Wetterentwicklung. Es gibt im Laufe des Morgens kurzen leichten Regen, heftige Böen und viele dunkle Wolken. Aber bereits am Mittag erhellt sich der Himmel und damit auch unsere Laune und ich durchsuche unseren Kühlschrank nach einem gluschtigen Grillgut.

 

Viele strahlende Frauen finden sich beim vereinbarten Treffpunkt zum gemütlichen Spaziergang zur Brätlistelle im Asp ein. Wie immer werden wir dort vom Feuermeister Max Krebs und Silvia empfangen, und das Feuer ist schon bald für unsere Würste und Steaks bereit. Bis die Glut schön weiss ist, werden wir mit feinen Apérogetränken von unserer Präsidentin Vreni und mit sagenhaften Häppchen, gefüllt mit Lachs, Schinken, Salami, Rüebli usw. aus der Küche von Ruth Junker verwöhnt.

 

Coronakonform verteilen sich dann 21 Frauen erst um den Grill und nachher auf die 3 Tische und die mit Buchers Sitzkissen gepolsterten Bänke und geniessen ihre Leckereien. Es ist schon etwas kühler und die ersten Jacken werden angezogen. Was aber traditionsgemäss zu unserem Grillabend gehört, ist Anna Marias hausgemachte feine Himbeermousse. Sie ist wie immer sagenhaft!!!

 

Als Überraschung werden noch ein Hefekuchen von Silvia und ein Schoggikuchen von Maria unter die Frauen verteilt. Was für ein Schlemmerabend! :-)

 

Da es nach Sonnenuntergang wirklich kühl wurde, waren gegen zehn Uhr bereits alle wieder auf dem Heimweg. Aber natürlich haben wir uns bei unseren tollen Frauen, die uns an diesem schönen Zusammentreffen verwöhnt haben, ganz ganz herzlich bedankt. Es war einfach wunderschön.

 

Martha Stähli

Der Frauenturnverein Wangen in der Corona-Zeit

Am 9. März 2020 trafen sich noch 6 Frauen im Hinterbüel zum gemeinsamen Schwimmen.

 

Corona war damals schon vermehrt ein Tagesthema. Wegen der rasanten Zunahme der Covid-19 Fälle hat der Bundesrat strenge Massnahmen beschlossen. In unserem Kanton wurden in der Folge ab dem 16. März 2020 sämtliche Schulanlagen und Schulbäder bis nach den Frühlingsferien geschlossen. Von der Schliessung betroffen, waren ebenfalls alle Trai-nings der Sportvereine.

 

Die Zeit ohne unser montägliches Turnen sollte länger dauern als wir dies ahnten. Zudem er-folgte eine Absage sämtlicher Vereinsanlässe.

 

Wir mussten mit der aufkommenden Pandemie akzeptieren, dass wir, abgesehen von 3-4 Ausnahmen, so quasi von heute auf morgen um Jahre “gealtert“ wurden und als Risikogruppe ab 65 Jahren ganz sicher zu den Alten gehören, und wir uns wenn immer möglich zu Hause still halten sollten.

Andererseits wurde viel für uns Alte getan. Hilfsdienste für’s Einkaufen der Lebensmittel und für die gesundheitliche Versorgung daheim und auswärts wurden ins Leben gerufen. Die positiven Seiten der Corona-Zeit zählen doch auch. Der Terminkalender blieb leer und man konnte die Zeit frei und ohne zum Teil selbst auferlegten Stress in aller Ruhe geniessen – musste auch zuerst gelernt werden. Sich Gedanken machen, wie und wohin unsere Reise überhaupt hingehen soll, gehörte auch dazu.

 

Nach mehreren Lockerungen seitens der Behörden wurden die Schulanlagen ab 8. Juni 2020 wieder für die Vereine geöffnet. Unter Einhaltung vieler Vorsichtsmassnahmen und der Er-stellung eines Schutzkonzeptes wäre der Turnbetrieb gestaffelt möglich gewesen.

 

Um ein solches Konzept zu umgehen, verzichteten wir Frauen auf die Benützung der Halle. Für den 15. Juni 2020 haben wir deshalb unsere erste Turnstunde im Freien angesagt, mit dem Hinweis, dass Leiterin Brigitta mit uns unterwegs der Situation angepasste Leibesertüch-tigung zelebrieren wird. Die Freude unter uns Frauen war riesengross. Wir durften uns nach so langer Zeit wieder sehen. Natürlich alles unter Einhaltung der geforderten Massnahmen wie Abstand und Hygiene. 20 Frauen wollten diesen historischen Moment nicht verpassen und machten sich auf zur Turnhalle in Kleinwangen. Etwas liebgewonnenes halbwegs zurück zu erhalten, das löste bei allen überglückliche Mo-mente aus. Halten wir uns weiterhin an die Regeln, geniessen unser Land und seine Schön-heiten. Wenn die Solidarität auch nur einigermassen gelebt wird, dürfen wir bald auf einen normalen Turnbetrieb hoffen, vielleicht schon nach den Sommerferien…

 

Vreni Roppel

Walking –  der Weg ist das Ziel

Wenn die Ruhe der Gallusstrasse von klappernden Walkingstöcken und plaudernden Frauen gestört wird, ist es Mittwoch, kurz nach 9 Uhr. Unsere Gruppe bewegt sich Richtung Hof Anderegg dem Wald zu, wo wir, wenn immer möglich dieselbe Route absolvieren. Vom gewohnten Pfad abbringen können uns Holzfäller oder Jäger. Ab und zu, bei stürmischem Wind oder vereisten Waldwegen gehen wir durchs Gheid, um im Bloomell einen Kaffeehalt einzuschalten. Diese Variante ist aber eine Ausnahme, zum Beispiel wenn es gilt, einen Geburtstag gebührend zu feiern.

 

Grundsätzlich lieben wir es, unseren gewohnten und bekannten Waldwegen entlang zu walken. Der Wald, der im Sommer Kühle und im Winter Schutz vor der zügigen Bise bietet und sich in jeder Jahreszeit, ja fast wöchentlich neu präsentiert, ist eine wahre Oase. Manchmal kreuzt sogar ein Reh unseren Weg, wie am letzten Mittwoch, was erstaunlich ist, da wir unsere Route nicht schweigend absolvieren. Nach zirka 7 Kilometern und eineinhalb Stunden Bewegung Berg auf und ab, kehren wir verschwitzt aber gelassen und zufrieden an unseren Ausgangspunkt zurück.

 

Solltest Du einen Mittwochvormittag einmal ohne dringende Verpflichtungen haben, würden wir uns freuen auch Dich um 9 Uhr beim Alpschulhaus in unserer Runde willkommen zu heißen.

 

Sonja Baumgartner

89. Generalversammlung

Zur 89. Generalversammlung begrüsste am 29. Januar 2020 Präsidentin Vreni Roppel im Restaurant Bahnhof 32 Turnerinnen und 7 Ehrenmitglieder.

 

Auch dieses Jahr durften wir eine neue Turnerin mit einem kleinen Präsent in unserem Verein willkommen heissen und zwar: Beatrix Schneider.

 

Vreni Roppel liess das vergangene Vereinsjahr spannend und unterhaltsam Revue passieren. In Erinnerung genossen wir nochmals die schönen Momente von den vielen beliebten Anlässen wie Maibummel, Vorferienprogramm, die Vereinsreisen, Kürbissuppe-Essen und Adventsfeier. Speziell informierte sie über den grossen und erfolgreichen Anlass des Wangner Schul- und Dorffestes. Hier führten die Turnvereine gemeinsam eine „Spaghetteria“. Der Einsatz hat sich gelohnt und wir durften einen schönen Batzen in der Kasse verbuchen. So reichhaltig wie die Anlässe, so vielfältig war auch das Programm in der Halle und im Wasser. Der technische Jahresbericht wurde von der Leiterin Brigitta Schöni vorgetragen. An 28 Montagabenden genossen wir abwechslungsreiche Turnstunden unter den Leitungen von Brigitta Schöni, Ursi Wolf und Ruth Piffaretti. 5 Abende verbrachten wir im Hallenbad unter der Aufsicht von Lea Bégue. Beide Berichte wurden mit grossem Applaus genehmigt.

 

Dank den angepassten Jahresbeiträgen, dem Gewinn des Schul- und Dorffestes sowie den grosszügigen Spenden wies die Kasse eine kleine Vermögenszunahme aus. Ein grosses Dankeschön den Spendern und Gönnern für die finanzielle Unterstützung.

 

Leider mussten wir die Demission von Sonja Baumgartner entgegennehmen, welche 6 Jahre den Vorstand unterstützt hat. Mit einem Präsent und Dank wurde ihre Arbeit gewürdigt. Erfreulicherweise haben wir in Marianne Benguerel die geeignete Nachfolgerin gefunden. Sie wurde einstimmig als neues Vorstandsmitglied gewählt.

 

Der restliche Vorstand wurde in Globo wiedergewählt und setzt sich nun wie folgt zusammen: Vreni Roppel - Präsidentin; Brigitta Schöni - technische Leiterin; Marianne Benguerel - Planung Turnbetrieb; Margrit Podesser - Kassierin; Annemarie Felber - Aktuarin; Jacqueline Büchler – Gratulationen, Krankenbesuche und Materialverwaltung; Maria Merk - Reisen und Ausflüge. Als Kassenrevisorin für die Rechnungsprüfung 2020 wurde Martha Stähli erneut bestätigt und Eva Schwaller neu gewählt.

 

Auch für das Jahr 2020 ist wiederum ein vielfältiges Programm mit abwechslungsreichen Turnstunden vorgesehen. Das Turnen macht in der Gruppe viel Freude, frau nimmt es gemütlicher und trotzdem sind die Bewegungsabläufe immer fordernd. Wie gewohnt treffen wir uns dazu jeweils am Montag in der Turnhalle in Kleinwangen. Natürlich dürfen auch Nachmittags-Ausflug, Maibummel, Vereinsreisen, Vorferienprogramm, Kürbissuppe-Essen und die beliebte Adventsfeier nicht fehlen. Ebenfalls wird der Ferientreff im Sommer weiterhin stattfinden.

 

Für fleissigen Turnstundenbesuch erhielten Vreni Roppel, Sonja Baumgartner, Martha Stähli und Ruth Piffaretti eine Anerkennung.

 

Mit der Anpassung der Weisungen für Ehrungen, nach Genehmigung der neuen Vereinsstatuten vor einem Jahr, wurde erstmals ein Mitglied für seine 10-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Marlies Sampt kam in den Genuss dieser Gratulation. Bereits 40 Jahre ist Ruth Junker in unserem Verein und für stolze 60 Jahre konnte Martha Studer geehrt werden. Allen wurde zur Ehrung ein Präsent übergeben.

 

Die Vorsitzende orientierte über die erfolgreiche Arbeit in der Redaktionskommission des Wangner Turners und dankte an dieser Stelle allen Beteiligten für ihr Tun, dazu gehört auch unsere Martha Stähli. Mit weiteren Informationen aus den Vereinen STV, DTV und MTV neigte sich der offizielle Teil langsam dem Ende entgegen. Vreni Roppel bedankte sich bei allen Turnerinnen für den Einsatz und das aktive Mitwirken im vergangenen Vereinsjahr. Anschliessend durften die Anwesenden eine Variation von Pizzas geniessen, serviert vom Bahnhöfli-Team und spendiert aus der Vereinskasse. Die Power Point Show über das Wangner Schul- und Dorffest rundete den GV-Abend ab. Pascal Erlachner hat uns seine tollen Bilder zur Verfügung gestellt. Ihm an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Maria Merk nahm die Gelegenheit war und hat Aufnahmen unserer Fotografinnen Martha Stähli und Margrit Podesser organisiert und liess damit die Reisen und die verschiedenen Anlässe “bildlich“ wieder aufleben.

 

Margrit Podesser

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